Augsburgs historisches Wasserwerk

Ein einzigartiges Technikmuseum

Als das Augsburger Wasserwerk im Jahr 1879 in Betrieb ging, waren dafür technische Entwicklungen jener Zeit in Perfektion kombiniert worden. Diese innovative Augsburger Wassertechnik war deshalb jahrzehntelang ein Vorbild für die Fachwelt. Heute ist einzigartig, wie die Architektur dieses historischen Wasserwerks in Verbindung mit der original erhaltenen Wassertechnik präsentiert werden kann. Im Baudenkmal am Hochablass erinnert nun eine fast 100 Jahre lang betriebene Anlage großstädtischer Trinkwasserversorgung an den Glanz des Industriezeitalters.

 

Das Augsburger Wasserwerk werde, schrieb 1879 eine Augsburger Zeitung, „für alle Zeiten eine der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt bleiben“. In der Tat lohnt heute noch der Weg in dieses historische Wasserwerk, das nicht nur ein Technikmuseum, sondern auch ein Trinkwasserinformationszentrum beherbergt. Im restaurierten Industriedenkmal gewinnen die Stadtwerke Augsburg zudem ökologisch Strom aus Wasserkraft.

 

Der Augsburger Stadthistoriker Franz Häußler beschreibt nicht nur die Entstehung und die technischen Entwicklungen im und um das alte Wasserwerk, sondern auch seine lange Vorgeschichte. Dazu gehört, dass bereits die Römer den Wasserreichtum Augsburgs nutzten. Und dazu gehört auch, dass Augsburg schon lange eine funktionierende Trinkwasser-versorgung besaß, als man davon im nahen München noch träumte. Dennoch forderte die Cholera auch in der Stadt am Lech viele Todesopfer. Darum suchte man nach reinem Trinkwasser. Man fand es im Lechtal, wo das Wasserwerk entstand. Ein spannendes Kapitel nicht nur in der Historie Augsburgs, sondern auch ein faszinierender Abschnitt in der Geschichte der Wassertechnik und des Trinkwassers …

 
Titel:
Augsburgs historisches Wasserwerk. Ein einzigartiges Technikmuseum
Autor/-in:
Franz Häußler
Herausgeber:
Stadtwerke Augsburg Wasser GmbH
Format:
200 x 200 mm, 96 Seiten, 86 Fotos, historische Abbildungen, Karten
ISBN:
978-3-939645-33-7
Preis:
9,80 Euro
Erscheinungsjahr:
2010
 

Zurück