Franz Häußler

Geboren im Dezember 1940 im einstigen Pfarrhaus des Deutschen Ordens in Lauterbach an der Zusam, ist Franz Häußler seit 1955 Wahl-Augsburger. 30 Berufsjahre lang war er Korrektor. Seit den 1970er Jahren befasst sich Häußler mit Augsburg. Das Forschen und Sammeln war zunächst ein Hobby – zum Publizieren bedurfte es 1980 der Aufforderung eines Zeitungsredakteurs. Tausende Zeitungsbeiträge und Bilder folgten. 1984 leitete Gernot Römer, der Chefredakteur der „Augsburger Allgemeinen“, das „Büchermachen“ in die Wege. Heute basiert Franz Häußlers Arbeit zur Augsburger Stadthistorie nicht nur auf dem Quellenstudium in Bibliotheken und Archiven, sondern auch auf einer eigenen umfangreichen Augustana-Bibliothek und auf ungezählten Notizen zu unterschiedlichsten stadtgeschichtlichen Themen. Seit mehr als 30 Jahren wachsen die Bildbestände der „Sammlung Häußler“: Sie enthält über 6000 Fotos, 1800 Postkarten und 1700 Dias von Augsburg. Die Motive dienen der Illustration von Zeitungsbeiträgen und Büchern zu Augsburgs Geschichte von der Römerzeit bis zur jüngsten Vergangenheit.

 

Häußlers Veröffentlichungen – großteils in Zeitungsserien – zu Themen wie Wasser (Lech, Trinkwasser, Wasser als Wirtschaftsmotor), Marktwesen, Fotografie und Bildpostkarten und nicht zuletzt zur Industriegeschichte Augsburgs geht jeweils fundierte Quellenforschung voraus.

 

Im context verlag Augsburg wurden von Häußler die Titel „Luftfahrtstadt Augsburg“ (2010), „Augsburgs historisches Wasserwerk. Ein einzigartiges Technikmuseum“ (2010), „Ausgburgs grüne Insel“ (2012) „Siebenbrunn. Augsburgs wasserreicher Stadtteil“ (2013), „Gedenktafeln erzählen Augsburger Geschichte" (2014) und "Wasserkraft in Augsburg" (2015) herausgegeben. Von Franz Häußler sind bereits zuvor u.a. erschienen: „Augsburg – alte Stadt mit Kriegsnarben“ (1984), „Augsburg-Album“ (1990), „Augsburg 1930 bis 1955“ (1993), „Marktstadt Augsburg“ (1998), „Die Kaisermeile“ (2000), „Augsburgs Tore“ (2002) und „Fotografie in Augsburg 1839 bis 1900“ (2004).

Häußler war außerdem an zahlreichen Ausstellungen sowie am Museum im Weltkriegsbunker in der Fuggerei und am Lechmuseum Bayern im Wasserkraftwerk Langweid (jeweils 2008) beteiligt. Der Autor hielt Vorträge beim Historischen Verein sowie im Stadtarchiv Augsburg, arbeitete außerdem maßgeblich bei Fernsehdokumentationen des Bayerischen Rundfunks – „Augsburg im Bombenkrieg“ (2004) und Trümmerjahre“ (2005) – sowie an vier weiteren TV-Produktionen zur Geschichte Augsburgs mit. Die Verleihung der städtischen Verdienstmedaille „Für Augsburg“ (2006) ist die offizielle Anerkennung der Stadt für Franz Häußlers langjährige Arbeit.


 

Weitere Links:

Franz Häußler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek