Marianne Schuber

Marianne Schuber ist eine Oberhauserin mit Leib und Seele. 1933 wurde sie in Augsburg geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Volksschul-, Realschul-, Blinden- und Sehbehindertenlehrerin leitete sie ab 1974 die Realschule für Sehbehinderte in Augsburg, ab 1983 in Unterschleißheim. Das von ihr entwickelte Schulkonzept war in Deutschland zu dieser Zeit einzigartig: Erstmals konnten Sehbehinderte einen anerkannten Abschluss an einer auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Realschule erwerben. Im „Nebenberuf“ studierte Schuber Geschichte in München und promovierte 1985 bei Wolfgang Zorn.

 

Besonders am Herzen liegt der Historikerin neben dem Sehbehinderten- und Blindenzentrum Südbayern, in dessen Vorstand sie noch immer aktiv ist, ihr „Museums-Stüble“: Getreu dem Motto „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ (Martin Buber, 1878–1930) führt sie das Oberhauser Stadtteilmuseum, das gleichzeitig eine Begegnungsstätte ist. Dort sammelt sie nicht nur Dokumente, Bücher, Postkarten, Fotos und Alltagsgegenstände aus Oberhausen, sondern auch all die Anekdoten, die ihr die Besucher des „Museums-Stübles“ erzählen und die sie anlässlich des 100. Eingemeindungsjubiläums in dem  Band „Geschichten aus dem alten Oberhausen“ aufgeschrieben hat.

 

Als sie zum 80. Eingemeindungsjubiläum Oberhausens die 200-seitige „Oberhauser Chronik“ verfasste, erwuchs der Wunsch, die gesammelten Oberhauser Erinnerungsstücke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen: Deshalb 2002 eröffnete sie ihr „Museums-Stüble“. Unterstützung bekommt sie inzwischen von einem Freundeskreis-e.V.

 

Von Marianne Schuber sind bei context erschienen:

 

Das Leben ist schön – von einfach war nie die Rede. Oberhauser Frauenschicksale

Geschichten aus dem alten Oberhausen