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Neu erschienen: Die Fugger im goldenen Augsburg der Renaissance

Denkmäler erzählen Geschichte

Kaum zu glauben: Rund um die Story der viel beschriebenen reichen Fugger gibt es nach wie vor Neues zu entdecken. Ein Beispiel? Nein, die Fugger kommen nicht aus Graben (siehe Augsburger Allgemeine vom 16. Oktober 2017), auch wenn dies selbst renommierte Medien wie die Süddeutsche Zeitung anlässlich ihrer Berichterstattung über "650 Jahre Fugger in Augsburg" glauben machen wollen. Mitten in der Fuggerstadt Augsburg entdeckt man noch immer bislang unbekannte Denkmäler, die an die Geschichte der Familie erinnern. Und immer wieder finden sich neue Facetten dieser "Krupps der Frühen Neuzeit", die mit Montanwirtschaft in Tirol und Kärnten, in Oberungarn und Kastilien legendär reich wurden. Als der Bergsegen versiegte, versuchten etliche Fugger, in Alchemistenwerkstätten aus Blei Gold zu machen. 24 Kapitel fassen kurz und knapp die Geschichte der legendären Fugger zusammen. Und 37 ausführliche Kapitel führen zu den Denkmälern der Familie in der Fuggerstadt Augsburg – von der Fuggerei, der ältesten bestehenden Sozialsiedlung der Welt, über die katholische Fuggerkapelle in der evangelischen Kirche St. Anna bis zu den Fuggerhäusern, wo die Habsburger Kaiser logierten, 1518 Martin Luther verhört wurde und 1777 Wolfgang Amadé Mozart konzertierte. Zahlreiche Kapitel zeigen einerseits die Bedeutung der Fugger als Stifter, innovative Bauherren, Kunstförderer und hochgelehrte Sammler. Etliche Denkmäler verraten andererseits einiges über die unselige Rolle mancher Fugger im Glaubensstreit des konfessionellen Zeitalters, bei der militärischen Unterdrückung des Protestantismus und während des Dreißigjährigen Krieges. Das eine oder andere Denkmal erzählt aber auch auch von den Schuldenmachern und Bankrotteuren der Familie – bei den Fuggern "vom Reh" wie von den Fuggern "von der Lilie". Mit mehr als 400 aktuellen Fotografien, etlichen Karten und einer Stammtafel der Familie vom 14. bis zum 17. Jahrhundert.

 

Ein wissenschaftlicher Aufsatz des Münchener Mittelalterhistorikers Dr. Peter Geffcken fasst jüngste Erkenntnisse zur wahren Herkunft der Fugger zusammen.

Titel: Die Fugger im goldenen Augsburg der Renaissance
Autor/-in: Martin Kluger
Format: 210 x 120 mm, 288 Seiten, 404 Abbildungen
ISBN: 978-3-946917-04-5
Preis: 14,80 Euro
Erscheinungsjahr: 2017

 

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