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Jetzt erschienen: 35 Jahre privater Rundfunk in Bayern – "Aufbruch zur Medienvielfalt"

Dass es eine wilde, eine aufregende Zeit war, als nicht zuletzt dank der Initiative von Franz-Josef Strauß in Bayern Privatradio und Privatfernsehen ihren Markt eroberten, darüber waren sich die Teilnehmer einer Buchvorstellung im Rahmen der „Medientage München“ einig. „Aufbruch zur Medienvielfalt. Entwicklung des privaten Rundfunks in Bayern“ heißt die Neuerscheinung, in der auf 270 Seiten Größen und „lebende Legenden“ der Medienszene ihre teils sehr persönlich gefärbten Erinnerungen an die frühen Jahre der privatwirtschaftlichen Programmangebote dokumentieren. Welche Dimensionen diese Zweige der Medienbranche mittlerweile angenommen haben, belegt der Herausgeber dieser Neuerscheinung in seinem einführenden Beitrag: Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring, unter anderem langjähriger Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM). Auch die anderen Autoren sind samt und sonders „Hochkaräter“ der Medienwelt und der Medienpolitik, andere hatten sich mit Interviews als Zeitzeugen eingebracht, darunter zum Beispiel der Zeitungsverleger Dr. Dirk Ippen – und fast alle waren auch zur Buchvorstellung im Rahmen der „Medientage München“ erschienen.

 

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Wie immer die Nummer eins: Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder war der erste, dem Prof. Wolf-Dieter Ring, der Herausgeber des neuen Buchs „Aufbruch zur Medienvielfalt“, bei der Eröffnung der „Medientage München“ das soeben gedruckte Werk präsentierte. In der Bildmitte: Siegfried Schneider, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien.
Foto: Wolfgang Paulus

 

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Bei der Buchpräsentation (v.l.): Willi Schreiner (Vorsitzender des Verbandes Bayerischer Lokalrundfunk), Dr. Georg Kofler (aktuell bekannt aus der beliebten Sendung „Höhle der Löwen“), Conrad Albert (stellvertretender Vorsitzender der ProSiebenSat.1 Media SG), der ehemalige Bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber, Co-Autorin und Moderatorin Bianca Bauer-Stadler, Herausgeber Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring sowie Verleger Martin Kluger.
Foto: © Hannah Kluger

 

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Am Rand der Buchpräsentation: Zeitungsverleger Dr. Dirk Ippen (WAZ, Frankfurter Rundschau, Münchner Merkur, tz und andere) im Gespräch mit Buchverleger Martin Kluger (im Bild links). Medienmogul Dr. Georg Kofler mit dem druckfrischen Werk. Neben ihm „Buchmacherin“ Petra Kluger und Verleger Martin Kluger (jeweils context verlag Augsburg).
Foto: © context verlag Augsburg

 

 

Den Beteiligten wie den Medien vorgestellt wurde die Neuerscheinung „Aufbruch zur Medienvielfalt. Entwicklung des privaten Rundfunks in Bayern“ nach einer anregenden Diskussion: Auf dem Podium reflektierten gemeinsam mit  Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring der ehemalige Bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber, Dr. Georg Kofler (aktuell bekannt aus der beliebten Sendung „Höhle der Löwen“), Conrad Albert (stellvertretender Vorsitzender der ProSiebenSat.1 Media SG) sowie Willi Schreiner (Vorsitzender des Verbandes Bayerischer Lokalrundfunk) jene Zeiten, in denen sich öffentlich-rechtliche Medien, Medienpolitiker und Bürgerinitiativen gegen die neue Medienvielfalt wandten. Die Entwicklung zu dieser Medienvielfalt beleuchten in dem im context verlag Augsburg erschienenen Buch auch einige Autoren und Zeitzeugen, die nicht anwesend sein konnten, unter ihnen Medienpolitiker wie der ehemalige Bundesminister für Post und Telekommunikation Dr. Christian Schwarz-Schilling, die ehemaligen bayerischen Staatsminister Dr. Peter Gauweiler und Erwin Huber sowie journalistische Prominenz wie Helmut Markwort. Dass private Rundfunkmedien zu Beginn eine nicht unumstrittene Entwicklung waren, verschweigt das Buch nicht: Natürlich kommt darin auch ein Aufreger wie Hugo Egon Balders „Tutti Frutti“ – in Wort und Bild – vor.   Und natürlich ist auch Georg Koflers Homeshopping-Sender HSE 24 mit Uschi Glas, die dort ihre Kosmetiklinie verkaufte, ein Thema. Der wohl schönste, weil unverblümteste und ehrlichste Satz im neuen Buch über die Medienlandschaft in Bayern stammt von der Journalistin und Co-Autorin Bianca Bauer-Stadler, die als Moderatorin durch die Veranstaltung zur Buchpräsentation führte. Zu den Medienmachern der ersten Stunde schrieb die langjährige Fernsehjournalistin: „Zu Beginn wenig Ahnung, aber voll motiviert.“

 

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