Historische Wasserwirtschaft und Wasserkunst in Augsburg

Kanallandschaft, Wassertürme, Brunnenkunst und Wasserkraft

Wird die historische Wasserwirtschaft und Wassertechnologie in der Stadt Augsburg UNESCO-Welterbe? Die bayerischen Experten haben der Augsburger Interessenbekundung für die Aufnahme in die Liste des UNESCO-Welterbes attestiert, dass der außergewöhnliche universelle Wert gegeben ist.

 

Was macht Wasserbau, Trinkwasser, Brunnenkunst und Wasserkraft in Augsburg welterbewürdig? Das Wasserwerk am Roten Tor erinnert an die Anfänge der reichsstädtischen Fließwasserversorgung im Jahr 1412, mit dem Wasserwerk am Hochablass begann 1879 die moderne Trinkwasserversorgung der Stadt. Denkmäler der Wasserwirtschaft reichen von dem seit dem 8. Jahrhundert gegrabenen System der Lech- und Wertachkanäle über den Hochablass bis zu den frühen Wasserkraftwerken in der Wolfzahnau und am Lechkanal nördlich von Augsburg. Stadtbäche durchziehen das Naturschutzgebiet „Stadtwald Augsburg“: Sie sind – wie die Kanäle und der Lechkanal – industriearchäologische Denkmäler. Die drei Monumentalbrunnen von Hubert Gerhard und Adriaen de Vries erregten als Renommierprojekte der reichsstädtischen Fließwasserversorgung europaweit Aufsehen.

 

Archive, Bibliotheken und eine weltweit einzigartige Modellkammer bewahren die Dokumente des seit dem 16. Jahrhundert gewachsenen „Clusters Wassertechnologie“: So würde man heute die Ballung von Augsburger Wasserwissen, Handwerks- und Ingenieurskunst nennen. Wasser trug auch zur Entstehung von Unternehmen mit Weltgeltung bei: Die Antriebskräfte von Lech und Wertach ermöglichten Augsburgs frühen Aufstieg zur Industriestadt.

 

 
Titel:
Historische Wasserwirtschaft und Wasserkunst in Augsburg. Kanallandschaft, Wassertürme, Brunnenkunst und Wasserkraft
Autor/-in:
Martin Kluger
Herausgeber:
Stadt Augsburg
Format:
218 x 280 mm, 160 Seiten, 217 Fotos, historische Abbildungen, Karten
ISBN:
978-3-939645-50-4
Preis:
19,90 Euro
Erscheinungsjahr:
2012
Hinweis:
2., aktualisierte Auflage
 

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