Studien zur Nominierung für das UNESCO-Welterbe im internationalen Vergleich
Schon im Jahr 2019 könnte Augsburgs historische Wasserwirtschaft in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen werden. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Interessenbekundung mit dem Titel „Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst in Augsburg“ reicht die Stadt ihren Welterbeantrag ein. Ein Maßstab der Beurteilung des Augsburger Antrags wird die Stellung der dortigen Denkmäler der historischen Wasserwirtschaft in Relation zu vergleichbaren Denkmälern anderer Städte, Regionen und Länder Europas und der Welt, aber auch die Möglichkeit der Weitergabe des in Jahrhunderten gewachsenen Wasserwissens an andere sein.
Kulturreferent Thomas Weitzel und Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl mit Autor und Verleger Martin Kluger und den Mitautoren Dr. Barbara Rajkay, Dr. Dorothea Diemer, Ralph Neumeier und Dr. Franz Otillinger, Geschäftsführer der swa Netze GmbH, bei der Präsentation des Tagungsbandes "Augsburg und die Wasserwirtschaft" im Fürstenzimmer des Augsburger Rathauses.
Foto: Anette Zoepf (Stadt Augsburg)
21 Beiträge von Expertinnen und Experten setzen sich mit Themen der Wasserwirtschaft – mit Wasserbau und Wasserkraftnutzung, mit Trinkwassergewinnung und Brunnenkunst – sowie mit der Bedeutung des UNESCO-Welterbes auseinander.
Die meisten dieser Autoren hatten anlässlich einer öffentlichen Fachtagung im April 2016 zu den in diesem Band behandelten Facetten der Wasserwirtschaft referiert. Das Spektrum der Beiträge in „Augsburg und die Wasserwirtschaft. Studien zur Nominierung für das UNESCO-Welterbe im internationalen Vergleich“ reicht vom Wasserbau und von der Trinkwasserversorgung in der Lagunenstadt Venedig über die in die Stadt der Fugger und Welser „exportierte“ Brunnenkunst Italiens bis hin zum Kanalnetz in und um Mailand sowie zu frühen Wasserkraftwerken an der Adda. Reich bebilderte Beiträge informieren zudem in der Bandbreite von den historischen Augsburger Verwaltungsstrukturen der Wasserwirtschaft bis hin zum europaweiten technologischen Wissenstransfer im Zeitalter des Barocks, vom „bürgerlichen Versorgungsdruck“ zu Beginn des Industriezeitalters bis hin zur Flusssanierung und Trinkwasserversorgung in Augsburg heute. Der Umgang mit Welterbestätten im Harz, in Venedig sowie in den Niederlanden wird ebenso thematisiert wie der Ablauf, die Schwerpunkte und die künftigen Aufgabenstellungen des potenziellen Welterbes „Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst in Augsburg“.
Titel: |
Augsburg und die Wasserwirtschaft. Studien zur Nominierung für das UNESCO-Welterbe im internationalen Vergleich |
Autor/-in: |
A. Biffi, D. Bühler, S. Ciriacono, J. Daube, D. Diemer, A. Föhl, M. Grambow, R. Höhmann, K. Holly, S. Kaiser, M. Kluger, M. Krauss, G. Lenz, N. Liebig, A. Lindenmaier, R. Mair, H. Nacken, R. Neumeier, F. Otillinger, M. Popplow, B. Rajkay, H. Renes |
Herausgeber: |
Stadt Augsburg |
Format: |
215 x 285 mm, 248 Seiten, 261 Abbildungen |
ISBN: |
978-3-946917-02-1 |
Preis: |
29,90 € Euro |
Erscheinungsjahr: |
2017 |