Der 1940 geborene Fritz Gruber wuchs in Böckstein im Gasteiner Tal auf, wo er bis heute lebt. Die Gegend um Bad Gastein ist nicht nur seine Heimat, sondern seit seinem Studium der Anglistik und Germanistik auch ein Schwerpunkt seiner Forschungen: Insbesondere faszinieren ihn der Bergbau und das Tauerngold. Gruber dissertierte 1968 an der Universität in Wien, nachdem er sich während seines Studiums durch sprachhistorische Forschungen zum Bergbauwesen im 16. Jahrhundert profiliert hatte. An das Studium schloss sich ein Postgraduate-Forschungsstipendium der Stiftung Volkswagenwerk an: Deshalb konnte er sich drei Jahre lang mit Bergbaugeschichte befassen.
Seitdem erforscht Gruber den Bergbau im Gasteiner Tal und im Rauriser Tal. Musste er – im Hauptberuf Oberstudienrat – bis 1996 seinen Studien nebenher nachgehen, kann er sich seitdem ganz seiner Passion widmen. Ergebnisse seiner Forschungsarbeit, bei der sich Gruber aus historischem Blickwinkel ökonomischen, technischen und sozialen Fragen widmet, publizierte der Experte für die Geschichte des Edelmetallbergbaus in den Hohen Tauern (Salzburg und Kärnten) in Zeitungen, Zeitschriften und Büchern. 2004 erschien sein 256 Seiten starkes Werk „Das Raurisertal. Gold – Bergbaugeschichte“.
526 Seiten umfasst Grubers 2012 herausgegebenes Buch „Mosaiksteine zur Geschichte Gasteins und seiner Salzburger Umgebung“. Für seine Verdienste um die montanhistorische Forschung wurde Fritz Gruber mit dem Kulturpreis der Kurgemeinde Bad Gastein, mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst sowie mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Salzburg ausgezeichnet.