Der Augsburger Martin Kluger, Jahrgang 1957, befasst sich seit 2001 mit Städte- und Kulturtourismus. Seit dem Jahr 2003 entstanden unter anderem mehrere Stadtführer (Augsburg, Nürnberg, Regensburg, Ulm, Donauwörth) sowie Führer zu weiteren Reisezielen in Bayern. Mehrere Kulturreiseführer leiten – unter anderem – zu den Sehenswürdigkeiten und zur Geschichte der Fugger und der Mozarts, der Römer in Bayern, der Wittelsbacher, des heiligen Ulrich sowie zu Denkmälern des Konfessionellen Zeitalters. Kluger konzipierte außerdem das Fuggereimuseum (2006) und den Weltkriegsbunker in der Fuggerei (2008), er war darüber hinaus an der Planung und Gestaltung des Lechmuseums Bayern in Langweid (2008) sowie des „Fugger und Welser Erlebnismuseums" in Augsburg (2014) beteiligt.
Seit 2010 hat Kluger die 2019 erfolgreiche Bewerbung der Stadt Augsburg um die Aufnahme ihrer historischen Wasserwirtschaft in die Liste des UNESCO-Welterbes initiiert, mit Publikationen begleitet und zudem die 2014 erfolgreiche Interessenbekundung erarbeitet. 2013 initiierte er die Bewerbung der Marktgemeinde Bad Hindelang um die Aufnahme der „Hochalpinen Allgäuer Alpwirtschaftskultur in Bad Hindelang“ in die Liste des Immateriellen Welterbes.
Martin Kluger setzte sich in mehreren Publikationen mit dem Thema Fugger auseinander. 2009 erschien von ihm der Bildband „Jakob Fugger (1459 – 1525). Sein Leben in Bildern", 2010 das Taschenbuch „Fugger – Italien: Geschäfte, Hochzeiten, Wissen und Kunst – Geschichte einer fruchtbaren Beziehung“ sowie 2011 der Bildband „Die Bank der Fugger. Ein glanzvolles Kapitel europäischer Wirtschaftsgeschichte". Zwei umfangreiche Bände befassen sich mit der Geschichte der Fugger, den zahlreichen mit ihrer Geschichte verbundenen Herrschaftsorten, Baudenkmälern und Kunstwerken: Auf der Basis von vier Vorgängerauflagen erschien 2013 das 264 Seiten starke Taschenbuch „Die Fugger in Augsburg: Kaufherrn, Montanunternehmer, Bankiers und Stifter", bereits 2012 wurde „Die Fugger um Augsburg, München und Ulm. Adel, Schlösser und Kirchen" (504 Seiten) herausgegeben. Denkmalführer zu Spuren der Fugger verfasste Martin Kluger mit den Titeln „Die Fuggerei. Ein Führer durch die älteste Sozialsiedlung der Welt" (2009) sowie „St. Thekla Welden" (2012).
In englischer Sprache erschien 2014 das von der Regio Augsburg Tourismus GmbH herausgegebene Taschenbuch "Fugger Dynastie in Augsburg. Merchants, Mining Entrepreneurs, Bankers and Benefactors".
2011, und bereits im Januar 2013 in zweiter Auflage, erschien von Martin Kluger „Historische Wasserwirtschaft und Wasserkunst in Augsburg", das mittlerweile vergriffene Begleitbuch zur Interessenbekundung der Stadt Augsburg als UNESCO-Welterbe. 2013 verfasste Kluger den vertiefenden Folgeband „Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst in Augsburg. Die historische Augsburger Wasserwirtschaft und ihre Denkmäler im europaweiten Vergleich". Im März 2014 wurde im Kulturpark Rotes Tor die von Kluger konzipierte und vom context verlag gestaltete Ausstellung „Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst in Augsburg" eröffnet. Im Dezember 2015 erschien "Augsburgs historische Wasserwirtschaft. Der Weg zum UNESCO-Welterbe" von Martin Kluger.
Insgesamt verfasste Martin Kluger mehr als 40 Bücher (ohne aktualisierte Neuauflagen), die in bis zu sieben Folgeauflagen herausgegeben und in einer Stückzahl von mehr als 400.000 Exemplaren (Stand September 2023) verlegt wurden. Daneben verfasste er mehrere Kapitel in weiteren Büchern, darunter etliche wissenschaftliche Aufsätze, insbesondere zu Themen des UNESCO-Welterbes der historischen Augsburger Wasserwirtschaft sowie zur Regionalgeschichte.
Weitere Links:
Martin Kluger auf wikipedia.org
Martin Kluger auf AugsburgWiki
Martin Kluger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek