Demnächst erscheint

Sozialraummanagement Wöhrder Seewärts

Wie wird ein Sozialraum gemanagt? Das vorliegende Buch gibt allen, die darauf Antworten suchen, einen Überblick. Sozialraummanagement entwickeln und praktisch umsetzen wird immer häufiger Aufgabe von Kommunen, die – wie am Wöhrder See – etwa mit hohem Müllaufkommen, Lärmbelästigung und Konflikten durch Feiern oder auch mit einer Gänseproblematik konfrontiert sind. 

 

Durch die Begleitforschung und eine differenzierte Wirkungsanalyse ist es gelungen, eine Vielzahl an Erkenntnissen zu den Bedingungen für das Gelingen solcher Projekte zu generieren, die nun allen Akteuren und auch den fachlich und politisch Verantwortlichen vor Ort für ihre Arbeit zur Verfügung stehen. 

 

Finanziert wurde das Projekt Wöhrder Seewärts aus Mitteln des Freistaates Bayern, vertreten durch das Staatliche Wasserwirtschaftsamt Nürnberg, das das Projekt in Kooperation mit der Stadt Nürnberg und unter der Leitung der Evangelischen Hochschule Nürnberg durchgeführt hat. 

 

Hrsg: Evangelische Hochschule Nürnberg

Allgäuer Alpwirtschaft in Bad Hindelang. Immaterielles Kulturerbe der UNESCO in Deutschland

Seit 2016 ist die „Hochalpine Allgäuer Alpwirtschaftskultur in Bad Hindelang“ nicht „nur“ Immaterielles Kulturerbe der UNESCO in Deutschland. Sie wurde von der Deutschen UNESCO-Kommission sogar in das Register Guter Praxisbeispiele im Bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen – eine besondere Auszeichnung. Die Bergweiden der aktuell 46 Alpen von Bad Hindelang, der alpflächenreichsten Kommune Deutschlands, liegen bis zu 2200 Meter hoch. Für die Tiere ist der Sommer auf der Alpe ein „Gesundbrunnen“, für Touristinnen und Touristen die pure Idylle, für die Älplerinnen und Älpler harte Arbeit.

 

Fast 20 Autorinnnen und Autoren befassen sich mit unterschiedlichsten Aspekten der Alpwirtschaft in Bad Hindelang und im gesamten Allgäu – von der Geschichte über den Stellenwert für Mensch und Natur bis hin zum Bauen am Berg und zum Käse, zum Rechtswesen und zu religiösem Brauchtum. Das Buch enthält auch Kapitel zu Zukunftsthemen wie der Bedrohung der Berglandwirtschaft durch den Klimawandel oder zur Digitalisierung der Alpwirtschaft. Es sind Themen vom Auftrieb der Tiere im Frühjahr bis hin zum Viehscheid im September, vom Arbeitsalltag und von der Infrastruktur am Berg bis hin zur Förderung durch die bayerische Landespolitik.

 

Hochrangige Autorinnen und Autoren schreiben an dieser reich bebilderten „Bibel“ der hochalpinen Alpwirtschaft mit – unter anderem der Alpenforscher Prof. Dr. Werner Bätzing, der frühere bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller, der ehemalige bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber, der Geschäftsführer des Alpwirtschaftlichen Vereins im Allgäu Dr. Michael Honisch oder auch der Vorsitzende des Beirats des deutschen Nationalkomitees für das UNESCO-Programm „Weltdokumentenerbe“ Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard. Die Bürgermeisterin der Oberallgäuer Marktgemeinde – Dr. Sabine Rödel – verrät, wieso die Alpwirtschaft so wichtig ist für das Bergdorf und seine Bewohnerinnen und Bewohner. Und über das neue staatliche Kompetenzzentrum für Naturschutz in den Alpen – das „Alpinium“ – schreiben Julia Empter-Heerwart und Marina Gabler.


Beiträge von: Werner Bätzing, Leo Hiemer, Michael Honisch, Marcel Huber, Joachim-Felix Leonhard, Josef Miller, Alfred Ringler, Sabine Rödel und vielen mehr

Fotos von: Wolfgang B. Kleiner

Herausgegeben von: Marktgemeinde Bad Hindelang

Caspar Walter. Ein Wegbereiter des Augsburger Welterbes

Werk und Wirken des Augsburger Stadtbrunnenmeisters. Mit einem kommentierten Nachdruck seiner „Hydraulica Augustana“

 

Stadtbrunnenmeister Caspar Walter verbesserte die Technik der Wasserhebung in Augsburg auf Jahre hin. Die Technik in den 1879 stillgelegten Wasserwerken ist zwar längst abgebaut. Walter gilt dennoch als ein Wegbereiter des UNESCO-Welterbes „Augsburger Wassermanagement-System“. Seine technischen Zeichnungen und Architekturskizzen waren Vorlagen für Instruktionsgemälde und Kupferstiche, die das Bild, die Baugeschichte und die Ausstattung der sieben von ihm betreuten reichsstädtischen Wasserwerke dokumentieren. Von Walter beauftragte hydrotechnische Modelle zeigen die Komplexität der Technik.

 

Caspar Walters technische Schriften überliefern die Leistungen der Trinkwasserversorgung in Augsburg. Das Obere Wasserwerk hat Walter 1754 in seiner „Hydraulica Augustana“ beschrieben: Es war die erste seiner Schriften zur Wasserversorgung. Alle 39 Seiten dieser „schriftlichen Führung“ durch das Wasserwerk und durch seine Geschichte sind in diesem neuen Werk abgedruckt. Kurze Kommentare verweisen auf inhaltliche Schwerpunkte dieser Seiten – und darauf, was heute noch im Wasserwerk am Roten Tor oder anderswo in der Welterbe-Stadt zu finden ist. Die insgesamt 108 Seiten des Buches sind mit zahlreichen Fotografien und historischen Darstellungen üppig bebildert.

 

Die Neuerscheinung beschreibt auch die Leistungen der Vorgänger Caspar Walters sowie die seiner Nachfolger. Denn nicht zuletzt durch die Brunnenmeister und Ingenieure nach Caspar Walter wurde die Hydrotechnik ein zentrales Augsburger Wirtschaftscluster – vom Turbinenbau bis hin zur Entwicklung der vollautomatischen Autowaschanlage.

 

Autor: Martin Kluger
Hrsg.: Verein Deutscher Ingenieure, Augsburger Bezirksverein e.V.